Am Abend des 3. Juni 2024 wurden die rund 60 Projekte von den Jugendlichen des 3. Kurses der Standorte Schönenwerd und Niedergösgen in den Schulzimmern des Sälischulhauses präsentiert. Eltern, Geschwister, Grosseltern, sowie künftige 3. Kurs-Schüler:innen besuchten die Vorträge mit grossem Interesse.
Im 1. Semester erlernten die Schüler:innen des 3. Kurses einige Techniken für das selbstgesteuerte Lernen. Sie wurden durch die Lehrpersonen des Faches Projektarbeiten an das Thema herangeführt und sensibilisiert. So beschäftigten sie sich ausführlich mit den Planungshilfen wie SMART (Ziele müssen, um erreichbar und überprüfbar zu sein, spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sein), und der ALPEN-Planung (Aufgaben definieren, Länge schätzen, Pufferzeiten einplanen, Entscheidungen treffen und Nachkontrolle). Sie machten erste Erfahrungen mittels Kleinprojekten, wo sie diese Planungshilfen erstmals umsetzen konnten. Mit diesem Werkzeug gerüstet arbeiteten sie ab dem 2. Semester intensiv an den Montagnachmittagen in der Schulzeit sowie nach individuellem Zeitmanagement auch in der Freizeit an ihren persönlichen Projekten.
Zum Projekt gehört nicht nur das "Produkt", das dabei entstehen soll, mehr noch geht es auch um den Weg dahin, unter dem Motto: Der Weg ist das Ziel.
Von Januar bis Mai bekommen alle Schüler:innen der 3. Oberstufe mit ihrer Abschlussarbeit die einzigartige Möglichkeit, eigene Talente zu entwickeln, einem frei gewählten Thema nachzugehen und dabei Zeit und Ort selbst zu wählen. Notabene bietet dies auch einmal Gelegenheit abseits "vom Schulbankdrücken" für einmal etwas Praktisches anzugehen mit viel intrinsischer Motivation. Ebenso ist es eine gute Vorbereitung auf die Berufslehre, werden solche Projektarbeiten doch auch immer wieder in der Lehre auftauchen.
Die Jugendlichen stellten am Präsentationsabend eine grosse Vielfalt an Projekten vor. Die Präsentationen wurden mittels klar strukturierten Einsatzes von Medien einem interessierten Publikum vermittelt. Die Lernenden stellten sich selbst und meist auch ihre Anschlusslösung an die obligatorische Schulzeit vor, sowie danach den Werdegang ihres Projektes. Auch eine Selbstreflexion über das Arbeiten während der intensiven Monate mit mehr oder weniger Unterstützung durch Lehrpersonen wurden präsentiert.
Eine Jury bestehend aus Lehrpersonen (auch ausserhalb des Schulfaches) beurteilten die Präsentation mittels eines Kriterienkataloges. Auch das fliesst in die Schlussbeurteilung des gesamten Projektes ein.
Eine grosse Vielfalt an Projekten in handwerklichen, virtuellen, organisatorischen, sozialen, sportlichen, naturwissenschaftlichen oder sprachlichen Bereichen wurden präsentiert. Ein paar konkrete Beispiele:
Ein Team beschäftigte sich damit, ein Buch zu schreiben, "Handbuch fürs Leben", welches das Ziel verfolgt, einerseits das Vorgehen, wie man ein Buch strukturiert schreibt, bis über den Druck und das fertige Produkt. Gezeigt wurde ebenso eine Anzahl witziger Tricks und Kniffs, die man im Alltag verwenden kann.
Ein weiteres Team organisierte ein Power-Ball-Turnier, in dem es den Kern der Arbeit im Bereich Event-Management legte.
Ebenso entstanden Online-Shops, Kochbücher, Modelle von Gebäuden, Logos für T-Shirtdruck, Aufklärungsvideos zum Konsumverhalten, Bienenhotels, Torten in einer speziellen Form, selbstkreiertes Parfüm, Textilien wie Abendkleider, Taschen oder auch Möbelstücke oder auch ein motorisierter Go-Kart.
Ein grosses Lob allen Schülerinnen und Schülern zur gelungenen Präsentation ihrer Projektarbeit. Wir wünschen ihnen einen guten Endspurt in den verbleibenden fünf Wochen vor den grossen Sommerferien und einen guten Start in die Anschlusslösungen wie Berufslehre oder weiterführenden Schulen.
Auch dem Publikum danken wir für das grosse Interesse und die Unterstützung, ebenso dem Team aus Lehrpersonen, das während dieses Schuljahrs die Schülerinnen und Schüler grossartig gecoacht hat.
M. Schmid-Häusermann






